Linke und LINKE: Doppelzüngigkeit, Diffamierung, Heuchelei

Mir scheint, die Linken und LINKEN können nur noch Diffamierung und Doppelzüngigkeit.

Letztes Beispiel: Anlässlich der Sendung "dunjahayali", von letzter Woche, wurde im Internet die Soldatin Nariman Reinke, Oberfähnrich zur See, als "treue Mitläuferin von Flinten-Uschi" beleidigt, was für mich der Anlass zu diesen Erörterungen war. 

Reinke, schön, kenntnisreich, engagiert und klug, Vorsitzende des Vereins Deutscher Soldat e.V.,

einer breiteren Öffentlichkeit mit einem kraftvollen facebook-Post zur "Kölner Silvesternacht" bekannt geworden, mit dem sie es sogar bis in die Washington Post geschafft hatte, wurde zum Thema "Auslandseinsätze der Bundeswehr" eingeladen.

 

Doch es gibt auch noch andere Beispiele, ich habe mir einige herausgegriffen:

Bildnachweis: Deutscher Soldat e.V.

 

Doppelzüngig

In der Sendung gelang es ihr, Dietmar Bartsch ziemlich blass aussehen zu lassen - den Fraktions- vorsitzenden einer Partei, deren Mitglieder Schnappatmung angesichts eines 17-jährigen Bundeswehrfreiwilligen bekommen, "minderjährig", Kindersoldaten".,

jedoch zu Wehrerziehung und Waffenausbildung schon ab 10 Jahren - Sturmausbildung an einer Kopie des Reichstags eingeschlossen -und Kleinkindern mit Waffen dröhnend schweigt.

 

Damit macht sich auch die sterbende "Friedensbewegung" vollkommen unglaubwürdig, die nicht müde wird, die NATO anzuklagen, der jedoch zu russischen Aggressionen und Völkerrechtsverletzungen nichts einfällt.

Bildnachweis: Sputnik Serbien, Appell der russischen "Jugendarmee", Junarmija.

Bildnachweis: Waffennachbildungen in einem St.Petersbuirger Kindergarten. AFP

Immer wenn ich dieses Bild sehe, das Ende 2014 durch die Medien ging, oder ähnliche Bilder, z.B. von Kleinkindern in Rotarmisten-Uniformen, z.T. noch über der Windel oder Kinderwagen im Panzer-Design, höre ich das laute Schweigen und stelle mir die Frage, wie groß das Geschrei wäre, wenn diese unwürdige Scharade mit deutschen Kindern aufgeführt würde.

Schnappatmung stellt sich auch bei Erdogan ein, weil er durch ein Referendum seine Macht vergrößerte und Andersdenkende verfolgt. Erdogan führte ein Land mit prekärer Wirtschaft zu wirtschaftlichem Erfolg. Die Linke lässt sich keine Gelegenheit entgehen, ihm am Zeug zu flicken.

Maduro will nach angeblichem Sieg bei einem Referendum seine Macht vergrößern und verfolgt anders denkende. Maduro hat das Land mit den größten Erdölreserven der Welt so dermaßen vor die Wand gefahren, daß in Venezuela Kinder verhungern. Die LINKE steht "an seiner Seite".

Und es hat ja schon Charme, wie besorgt die LINKE insbesondere Krim-Freund Alexander Neu, sich über die Soldatinnen und Soldaten in Incirlik und Konya gezeigt hat. Und ich dachte immer, "Soldat*innen sind Mörder*innen". Und jetzt kommt Ihnen ausgerechnet der Obmann der LINKEN im Verteidigungsausschuß, eben jener Alexander Neu, mit dem Füllhorn der Fürsorge?

Und jetzt liest man in den deutschen Medien, die Türkei habe wegen eben jenem Alexander Neu den Besuch der Parlamentarier in Konya verboten... Neu hat sich sich über die in den USA und der EU auf der Terrorliste stehende kurdische "Arbeiter-"Partei PKK auf die Frage:

Die PKK gilt in der Türkei als Terrororganisation, und in der Tat, was sich dort zurzeit ereignet, vor allem im Osten des Landes, entspricht dieser Kategorisierung, oder?

wie folgt geäussert:

"Darüber kann man streiten, ob das Terrorismus ist oder nicht. Man kann auch von Staatsterrorismus sprechen."

"Darüber" = die Bombenanschläge, nicht nur im Südosten der Türkei, sondern auch an anderen Orten wie Istanbul...

Der Spin, "Soldat*innen sind Mörder*innen" wird allerdings immer noch weiter gedreht, so auch in dieser, auch auf der Internetseite von Alexander Neu downloadbaren Broschüre, für die er auch das Vorwort mit verfasst hat.

 

 

Nariman Reinke nagelt Dietmar Bartsch an die Wand

Nariman Reinke, wer ist das? Kurz, eine von vielen tollen Frauen, die in der Bundeswehr als Soldatinnen dienen, darunter eine Menge mit Migrationshintergrund, darunter schon eine erkleckliche Menge Offizierinnen. Leider habe ich Frau Oberfähnrich zur See Reinke nie persönlich kennengelernt. Wie ich im Internet recherchiert habe, hat sie schon jetzt eine beeindruckende Biographie vorzuweisen: eines von sechs Kindern eines marokkanischen Ehepaars, das vor 50 Jahren nach Hannover kam. Arzthelferin, Bundeswehr, Feldwebellaufbahn.

Einsätze in Afghanistan, Engagement in einer Arbeitsgruppe des niedersächsischen Landtags zum Thema Integration, Engagement für Flüchtlinge und mittlerweile die 1. Vorsitzende des von Offiziersanwärter*innen mit Migrationshintergrund gegründeten Vereins "Deutscher Soldat e.V.", der seine Vision so beschreibt:

 

Unsere Vision ist ein Deutschland des Miteinanders, in dem gemeinsame Werte schwerer wiegen als sichtbare Unterschiede. Eine Nation, in der derjenige als Deutscher gilt, der sich als solcher fühlt und wahrgenommen werden will. Wir streben nach einer deutschen Gesellschaft in der die Leistungsbereitschaft einen höheren Stellenwert hat als die Abstammung. Deren Mitglieder, von diesem Willen beseelt, Vielfalt als Normalität und Chance ansehen und sich unabhängig von ihrer Herkunft in Freiheit entfalten und einbringen können.

Reinke, die sich mittlerweile in der Ausbildung zum "Offizier des militärfachlichen Dienstes" befindet und es in dieser Laufbahn mindestens bis zum Kapitänleutnant (Hauptmannsdienstgrad), eventuell sogar bis zum Fregattenkapitän/Oberstleutnant bringen kann, wurde einer größeren Öffentlichkeit durch einen facebook-Post zu den Ereignissen der "Kölner Silvesternacht" bekannt. Der Post wurde mehr als 9.000 mal geteilt. Darin schreibt sie:

"...Ich bin stolz, Deutsche zu sein. Ganz besonders stolz war ich, als ich die Begrüßung der Flüchtlinge in München gesehen habe. Das war eine Feierstunde unserer Verfassung und der humanistischen Errungenschaften auf denen sie fußt. Auch das „Wir schaffen das“ der Kanzlerin finde ich gut und richtig.

Die Entscheidung Flüchtlinge aufzunehmen bleibt auch richtig – trotz Köln..."

Sie kommt zu dem Schluß:

Meine Eltern sind vor 52 Jahren aus Marokko nach Deutschland gekommen. Die Konsequenz waren nicht Vergewaltigungen und Straftaten, sondern sechs neue deutsche Kinder. Meine Geschwister arbeiten als Tanzlehrer, Restaurantfachfrau und Rechtsanwaltfachangestellte und ich, ich bin deutsche Soldatin.

Auch viele Flüchtlinge werden in Deutschland bleiben und Kinder haben. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass auch sie eine deutsche Heimat haben, in die sie sich einbringen und auf die sie stolz sein können.

Und Deutschland kann stolz auf Nariman Reinke sein!

Der Post machte auch international Furore und wurde z.B. in der Washington Post ausführlich gewürdigt. Reinke bekam in etlichen Talkshows, berichten und Interviews die Gelegenheit, ihren Standpunkt darzulegen und wurde, wie die Washington schreibt, zur öffentlichen Figur. Ihr  bisheriges Wirken kann kaum überschätzt werden und straft die "Befürchtungen" von Leuten wie dem ehemaligen Focus-Herausgeber Lügen, der sich öffentlich barmte, daß die Muslime in der Bundeswehr den Einsatz gegen ihre "Glaubensbrüder" ablehnen könnten. Nicht nur die damalige Minsterin Leutheusser-Schnarrenberger reagierte recht hilflos, es war auch sonst wenig Rückendeckung für die muslimischen Soldat*innen der Bundeswehr zu vernehmen.
So überrascht nicht, daß Reinke - anscheinend als Ersatz für die erkrankte Ministerin - eingeladen war zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr zu sprechen. Normalerweise dienen ja Muslim*innen als Zielscheibe und Folie, auf der dann jemand anderes glänzen kann, während sie niedergemacht werden - was einigen verdienten Schwestern schon passiert ist und mir durch ein gütiges Geschick erspart wurde - ich war nämlich auch schon mal für eine Talkshow gecastet und dann wurde statt meiner eine Kopftuch tragende Schwester genommen. Gegen Reinke hatte man gleich zwei Männer in Szene gesetzt.

Reinke argumentierte klug und überzeugend und ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen, Dietmar Bartsch, der gelegentlich auch, wie seine Co-Fraktionsvorsitzende, mit nach rechts anschlussfähigen Diskursen zu punkten versucht, hatte ihr nichts entgegenzusetzen. Der ihm sekundierende Reservist ging vollkommen unter und Reinke ließ sich auch von Dunja Hayali nicht beirren. 

Was sie zu sagen hatte, kann im Folgenden noch angeschaut werden. Sie war die Siegerin nach Punkten. Klar, daß man für sie die Worte "emotional" und "Wutrede" fand - Motto: Frauen werden ja gleich unsachlich. Nach meinem Gesamteindruck kann man Reinke eine politische Zukunft bei einer der im Bundestag vertretenen Parteien voraussagen.

Mir zeigen diese Beispiele - es gibt noch mehr -  daß die LINKE, die ich lange gewählt habe, und in die ich fast eingetreten wäre, zur Zeit außer Heuchelei nichts zu bieten hat und zur Zeit vollkommen unwählbar ist.